Blankensee-Colloquium zu Meinungsfreiheit

Vom 20.-23. März 2024 fand in Berlin das von Romy Jaster und Christian Neumeier organisierte diesjährige Blankensee-Colloquium statt. Die am Wissenschaftkolleg zu Berlin organisierte Tagung stand unter dem Thema „Meinungsfreiheit: Transformation und Regulierung politischer Öffentlichkeiten“. Es waren drei fantastische Tage mit sehr intensiven Diskussionen und einer wunderbaren Gruppe von Wissenschaflter*innen. Beiträge gab es von Rae Langton, Elif Özmen, Michael Roseneck, Geert Kreil, Florian Uckmann, Stefan Rinner, Sabine Müller-Mall, Johannes Buchheim, David Lanius, Michael Schefczyk, Erik Tuchtfeld, Christian Neumeier, Nora Wienfort, Christoph Möller und ich. Mein eigener Beitrag ging zu Rekonfigurationsoptionen digitaler Öffentlichkeit.

Vortrag in Basel

Auf Einladung von Oliver Nachtwey und Stefanie Bailer war ich am 22. April virutell zu Gast beim Institutskolloquium der sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel. Ich habe dort aktuelle Forschung zum digitalen Strukturwandel und zur Rejustierung demokratischer Öffentlichkeit vorgestellt und damit eine kleine Reihe von Kolloquiumsvorträgen abgeschlossen, die unter dem Motto „Demokratie und Digitalisierung“ standen und wo wo zuvor im Semester auch schon Paolo Gerbaudo udn Anita Gohdes gesprochen hatten. Hat Spaß gemacht

Neuer Beitrag: Öffentlichkeit, digitale

Ich hatte das Vergnügen für das jüngst im Transcript Verlag erschienene Glossar „Stichworte zur Zeit“ einen Beitrag zu O wie „Öffentlichkeit, digitale. Zum neuen Strukturwandel der öffentlichen Sphäre“ beisteuern zu dürfen. Der Beitrag diskutiert Unterschiede zwischen analoger und digitaler Öffentlichkeit (bzw. inwiefern eine solche Unterscheidung Sinn macht), Themen wie Datafizierung und Many-to-Many-Kommunikation und dann vor allem die Frage, welche Folgen für die Möglichkeit und Form demokratischer Selbstregierung aus dem gegenwärtigen Strukturwandel resultieren. Der Beitrag ist derzeit leider hauptsächlich in der Printfassung verfügbar (bzw. hier hinter der Paywall), das Glossar lohnt sich aber als Ganzes sehr, da es z.B. auch noch Beiträge von Diedrich Diedrichsen (Authentizität), Greta Wagner und Friedericke Hardering (Burnout), Bernhard Pörksen (Empörung), Andreas Reckwitz (Kreativität), Joachim Radkau (Utopie), Rahel Jaeggi (Vorne) und Rainer Forst (Wahrheit) enthält – und mit 19,50 Euro fair bepreist ist (hier zur Verlagsseite).

Der Band geht zurück auf eine Vortragsreihe der Böll-Stiftung „Auf der Höhe – Diagnosen zur Zeit“ auf der ich seinerzeit zwar gar nicht sprach, deren Vorträge aber nach wie vor als Videomitschnitte hier erreichbar sind.