Buchbeitrag: Anonymity – The Politicisation of a Concept

Heute ist im kalifornischen punctum Verlag das „Book of Anonymity“ erschienen, zu dem ich auch ein Kapitel mit dem Titel „Anonymity: The Politicisation of a Concept“ beigesteuert habe (Abstract s. unten). Der Band geht zurück auf das Forschungsprojekt Re-configuring Anonymity und unterhält neben meinem Beitrag unter anderem auch noch Texte von Götz Bachmann, Solon Barocas, Michi Knecht, Gertrud Koch, Julien McHardy, Helen Nissenbaum und Nils Zurawski. Das gesamte Buch ist Open Access, fantastisch gestaltet und enhält eine Menge unterschiediche Perspektiven aus wissenschaftlicher, aktivistischer und künsterlicher Warte. Gerade weil Anonymität ein zwar populäres, aber doch erstaunlich selten wissenschaftlich beleuchtetes Thema ist, lohnt sich ein Blick sehr. Hier geht es zur Verlagsseite, wo es auch das Buch zu kaufen gibt und hier gibt es einfach nur die PDF.

— Update: Gary T. Marx, seit vielen, vielen Jahren eine der wichtigsten Stimmen zu Anonymität und Überwachung, hat auf dem Surveillance Studies Blog eine sehr lesenswerte Rezension zu dem Buch geschrieben — Weiterlesen

Kleiner Beitrag in Sammelband zu Internetmythen

Für das Internet Governance Forum 2019, welches vom 25.-29. November in Berlin stattfand, wurde von Matthias C. Kettemann und Stephan Dreyer ein Open Access Sammelband mit dem Titel „Busted! The Truth About the 50 Most Common Internet Myths“ konzipiert. Ich habe für den Band eine kleine Widerlegung beigesteuert und zwar Mythos #14: „Only criminals want anonymity online„. Sebastian Berg auf der Forschungsgruppe „Demokratie und Digitalisierung“ hat außerdem noch die #31: „The Internet enables organizing without organizations“ geliefert und die anderen 48 kleinen Beiträge sind auch ein aufmerksames Lesen wert. Der Band ist zweisprachig (deutsch/englisch) und hat noch Kurzfassungen der Widerlegungen in den fünf weiteren UN-Sprachen (arabisch, chinesisch französisch, russisch und spanisch). Fürr alle Nicht-IGF-Teilnehmer, diese hatten den Band gedruckt in der Goodie Bag – gibt es die Möglichkeit zu Download oder direktem Schmöckern hier: www.internetmythen.de/

Frisch erschienen: Beitrag zu Anonymität und Demokratie in FJSB

Im jüngst erschienen Forschungsjournal Soziale Bewegungen (Jg. 30, Heft 2) findet sich ein Sonderschwerpunkt zum Thema „Privatheit und Demokratie“. Die dort enthaltenen Beiträge gehen zurück auf eine Konferenz des interdisziplinären VW-Projekts Strukturwandel des Privaten aus dem Dezember 2016. Mein Beitrag dreht sich um Anonymität und Demokratie. In ihm diskutiere ich, welcher normative Status dem Schutz von Anonymität zukommen sollte und welche demokratietheoretischen Perspektiven es auf Anonymität gibt. Auch der Rest des Schwerpunkts lohnt sehr die Lektüre, wie überhaupt das ganze Heft, welches sich in einem weiteren Schwerpunkt noch mit Rechtspopulismus auseinandersetzt. Zu meinem Beitrag geht es hier (leider noch hinter Paywall), das ganze Heft lässt sich hier durchblättern. Abstract zudem noch unter dem Strich. Freu mich wie immer über Kommentare. Weiterlesen