Blickwinkel-Tagung 2024 in Erfurt – Anmeldung geöffnet

Am 16. und 17. September 2024 findet in Erfurt die Blickwinkel-Tagung 2024 statt. Die Tagungsreihe beleuchtet seit 2011 aktuelle Analysen und innovative Bildungsansätze im Bereich der antisemitismus- und rassismuskritischen Bildung und Wissenschaft. In diesem Jahr lautet das Thema „Bytes und Bias. Digitale politische Bildung, aber wie?“ und ich bin für die Universität Erfurt einer der Mitorganisatoren (daneben sind die Bildungsstätte Anne-Frank, die Bundeszentrale für politische Bildung, die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“, das Zentrum für Antisemitismusforschung und das Forschungsinstitut für gesellschaftlichen Zusammenhalt mit von der Partie. Diskutieren werden wir, wie Digitalisierung die Demokartie verändert und was politische Bildung tun kann, um diesen Prozess zu begleiten und mitzugestalten. Das ganze Programm der zwei Tage ist hier einsehbar, zur (kostenlosen) Anmeldung geht es hier. Wir freuen uns sehr über zahlreiche Interessiert und schon jetzt auf das Programm und die Diskussionen.

Im Rahmen der Tagung wird es übrigens ein Open Space Anbeto geben, für welchen noch Beiträge gesucht werden. Wer also eine Session anbieten oder einen Themenvorschlag machen möchte, ist sehr herzlich eingelagen. Jede Session dauert 45 Minuten und es finden insgesamt zehn Sessions statt.

Call for Papers: Sektionstagungen 2025

Die beiden Tagungen der DVPW-Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte in 2025 werden sich um das Thema „Politische Öffentlichkeit: Strukturen und Strategien“. Die erste davon wird bei uns in Erfurt stattfinden (19.03-21.03.2025), die zweite dann in Erlangen (30.09-02.10). Wir wollen unter anderem diskutieren, inwieweit die vielbeschworenen Gefährdungen der Demokratie auf die Erosion demokratischer Öffentlichkeit zurückzuführen sind, welchen Anteil strukturelle Faktoren – von der Transnationalisierung bis zur Digitalisierung – an der Entwicklung haben und wie einzelne Akteure mit ihren Strategien die Entwicklung vorantreiben?Organisiert wird die Tagung von Eva Hausteiner, Rieke Trimcev, Laila Riedmiller, Sebastian Berg, Katja Reuter und mir.

Soeben wurde der Call for Paper veröffentlicht: Vorschläge für Beiträge (dt. oder engl., 300-500 Worte plus Kurzbiographie) können bis zum 31. Juli 2024 an poloeff@proton.me eingereicht werden. Weitere Infos und eine Beschreibung der Tagungsthemen und Gliederung hier im ausführlichen Call

Artikel in Thüringer Allgemeine zur Europa- und Kommunalwahl

In der Thüringer Allgemeine ist heute, zwei Tage vor der Europawahl, ein Artikel erschienen, in dem André Brodocz und ich, erkären, warum es sinnvoll ist, sich an der Europawahl zu beteiligen und eine Einschätzung dazu abgeben, wie sich der Zusammenhang von Europa- und Kommunalwahl am Sonntag auswirken konnte. Danke an Kathleen Kröger für die Fragen.

Der Artikel ist auch online auf der Homepage der Thüringer Allgemeinen verfügbar

Demokratiepass: Podiumsdiskussion auf der re:publica 24

Auf der diesjährigen re:publica habe ich gemeinsam mit Björn Staschen, Tabea Rößner und Wiebke Loosen  das Thema Demokatiepass diskutiert (29.05,24, 13:45-14:45 Uhr). Dahinter verbirgt sich die Idee einer Gutscheinförderung von Medienhäusern oder sogar einzelnen Artikeln und Beiträgen, um eine neue, demokratiefreundlichere Ökonomie für den Qualitätsjournalismus zu schaffen (eine Erläuterung von Björn Staschen gibt es hier).

Die von Hanna Möllers moderierte Diskussion fand bei strahlendem Sonnenschein auf der wunderschönen neuen Parkbühne statt, generierte viel  Interesse und einige wirklich gute Fragen. Auch sonst war die re:publica mal wieder einen Besuch wert, viele gute Gespräch geführt und einige interessante Beiträge gehört.

Ringvorlesung: KI und Demokratie (Erfurt)

In diesem Sommersemester findet in Erfurt eine von der Stadt Erfurt und den Hochschulen organisierte Ringvorlesung „Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz“ statt. Ich durfte einer der acht Vortragenden sein und habe am vergangenen Mittwoch, 14. Mai, zu „KI und Demokratie – Entwicklungspfade“ vorgetragen. Ich freue mich sehr, dass trotz vorsommerlichem Sonnenschein der wunderschöne Rathaussaal gut gefüllt war und es war überhaupt eine Ehre mal in diesem Ambiente sprechen zu dürfen. Danke an die Organisatoren und bin gespannt, wie die Reihe weitergeht. Wer hören will, was ich zu sagen hatte, kann alternativ auch in das lange Radiointerview reinhören, was ich anlässlich der Ringvorlesung mit Radio F.R.E.I geführt habe

Radiointerview zu Künstlicher Intelligenz

Gewissermaßen als Teaser für meinen Vortrag in der Erfurter Ringvorlesung „Chancen und Risiken künstlicher Intelligenz„, in der ich am Dienstag, den 14.05.2024, einen Vortrag halten werde, habe ich ein fast einstündiges Radiointerview mit dem freien Erfurter Lokalsender Radio F.R.E.I geführt. Das Gespräch dreht sich allgemein um Künstliche Intelligenz, gesellschaftliche Auswirkungen, meine eigene Nutzung und ein wenig auch politische Regulierungsfragen. Danke an Carsten Rose und Reinhard Hucke für die vielen Fragen und das launige Gespräch. Wer reinhören möchte, wird hier fündig – ansonsten dann einfach zum Vortrag am 14.05 kommen und direkt mit mir diskutieren.

Podiumsdiskussion: Kommunalwahlen (Uni Erfurt)

Am 26. Mai 2024 ist in Erfurt (und ganz Thüringen) Kommunalwahl. Der Auftakt zu einer Reihe wichtiger Wahlen. Der Studierendenrat der Uni Erfurt hat daher am 25.04  gleich sechs Kandidat*innen von demokratischen Parteien zur Diskussion über Perspektiven und Ideen für Erfurt als Hochschulstadt geladen. Ich hatte das große Vergnügen die Diskussion zu moderieren und viel über Erfurt und politisches Engagement zu lernen. Höchst angeregt, in der Sache hart aber immer respektvoll diskutierten: Melissa Butt (SPD), Anna Altstädt (Mehrwertstadt), Erik Limburg (Piraten-ÖDP), Jasper Robeck (Grüne), Lilli Fischer (CDU) und Julian Degen (Linke). Und besonders gut und wichtig: Der Hörsaal war absolut überfüllt und das trotz mehr als zwei Stunden Diskussion. Danke an alle, die das möglich gemacht haben.

Podiumsdiskussion: Medien, Vertrauen, Wahrheit (Kulturquartier Erfurt)

Unter dem Titel „Handlungsfähigkeit statt Schockstarre. Von der Komplexität der Gegenwart und der Wehrhaftigkeit der Demokratie“ veranstaltet das historische Seminar der Universität Erfurt im Sommersemester eine Veranstaltungsreihe zur resilienten Demokratie. Bei der Podiumsdiskussion zu „Medien, Vertrauen, Wahrheit“ durfte ich gemeinsam mit dem bekannten TikTok udn Instagram Faktenchecker Etrit Asllani (@keinfakenews) udn Kathleen Kröger von der Thüringer Allgemeinen Zeitung eine Diskussion zu Journalismus und Desinformation führen, moderiert von Bernhard Kleeberg. Das Ganze fand am 24. April 2024 im Kulturquartier statt und war eine wirklich gut besuchte und spannende Diskussion.

Lehrpreis für das Seminar Digitalpolitik

Das Sommersemester hat begonnen, aber mich erreicht noch eine frohe Kunde aus dem Winter: Das Bachelorseminar „Digitalpolitik“ (Syllabus) hat den Lehrpreis der staatswissenschaftlichen Fakultät gewonnen (3. Platz der Veranstaltungen unter 30 Teilnehmer*innen). Freu mich sehr, hat auch wirklich viel Spaß gemacht und ist ein Seminar, welches ich ohnehin weiterentwickeln und ausbauen möchte. Danke an die Studierenden!

Seminarpläne für das Sommersemester 2024

Auch im Sommersemester 2024 biete ich wieder mehrere Veranstaltungen an der Universität Erfurt an. Im Bachelor sind das die Seminare „Grundlagen der politischen Bildung“ und „Öffentlichkeit und Demokratie„, im Master ein Seminar zu „Politisierung – Perspektiven auf ein ambivalentes Phänomen“ und „Intelligente Maschinen, intelligentere Politik?„, wo es um künstliche Intelligenz und Demokratie geht. Alle Syllabi sind jeweils verlinkt und enthalten neben der Seminarlektüre wie immer viel Grundlagenliteratur zu den jeweiligen Sitzungsthemen. Alle meine Syllabi finden sich auf der Seite Lehre und werden auch immer aktuelle gehalten, viel Spaß beim Stöbern.

Blankensee-Colloquium zu Meinungsfreiheit

Vom 20.-23. März 2024 fand in Berlin das von Romy Jaster und Christian Neumeier organisierte diesjährige Blankensee-Colloquium statt. Die am Wissenschaftkolleg zu Berlin organisierte Tagung stand unter dem Thema „Meinungsfreiheit: Transformation und Regulierung politischer Öffentlichkeiten“. Es waren drei fantastische Tage mit sehr intensiven Diskussionen und einer wunderbaren Gruppe von Wissenschaflter*innen. Beiträge gab es von Rae Langton, Elif Özmen, Michael Roseneck, Geert Kreil, Florian Uckmann, Stefan Rinner, Sabine Müller-Mall, Johannes Buchheim, David Lanius, Michael Schefczyk, Erik Tuchtfeld, Christian Neumeier, Nora Wienfort, Christoph Möller und ich. Mein eigener Beitrag ging zu Rekonfigurationsoptionen digitaler Öffentlichkeit.

Fünf Zukunftstrends und wie wir sie gestalten können: Beitragsserie für die Bertelsmann-Stiftung

Unter dem Titel Fünf Zukunftstrends und wie wir sie gestalten können habe ich – gemeinsam mit Kai Unzicker und Susanne Kailitz – für das Projekt „Upgrade Democracy“ der Bertelsmann-Stiftung fünf essayartige Überblicksartikel zur Entwicklung diverser Digitaltechnologien und ihrer Auswirkungen auf demokratische Prozesse geschrieben. Konkret haben wir uns mit folgenden Entwicklungen befasst:

Teil 1: Generative künstliche Intelligenz und politische Willensbildung (20.03)
Teil 2: Analytische künstliche Intelligenz und Repräsentation(27.03)
Teil 3: Digitale Identität und Bürgerrechte (03.04)
Teil 4: Virtuelle Welten und Teilhabe (10.04)
Teil 5: Digitale Infrastruktur und Souveränität (17.04)

Die Artikel greifen jeweils kurz und hoffentlich allgemeinverständlich auf, was zu erwartende gesellschaftliche Veränderungen im Kontext der Ausbreitung und Normalisierung der technologischen Möglichkeiten wären und besprechen dann, wie sich dies auf die etablierten Strukturen und Konzepte in liberalen Demokartien auswirkt. Zum Schluss werden noch einige weiterführende Literaturhinweise gegeben. Die Artikel tragen hoffentlich dazu bei, einen guten Einstieg in die jeweilige Thematik zu finden und etwas die Atemlosigkeit und (häufige) Unterkomplexität der Auswirkungen technologischer Veränderungen. Sie richten sich bewusst an ein breites Publikum, auch über Wissenschaftler*innen und Studierende hinaus. Viel Spaß beim Lesen und Feedback ist herzlich willkommen.

 

Podiumsdiskussion zu KI in Leipzig

Podiumsdiskussion KI und Demokratie in LeipzigAm kommmenden Montag, den 26.2.2024, findet im grünen Quartier in Leipzig eine Podikumsdiskussion zu „Wie viel künstliche Intelligenz verträgt unsere Demokratie?“. Eingeladen hat Daniel Gerber, Mitglied des sächsischen Landtags, und neben mir werden Tabea Rößner, MdB und Vorsitzende des Digitalausschusses, Clara Helming von Algorithmwatch und Beate Ginzel vom Referat Digitale Stadt in Leipzig auf dem Podium sitzen. Das Ganze beginnt um 19 Uhr im grünen Quartier in der Heinrichstraße 9. Eintritt ist selbstverständlich frei, kommt gerne vorbei. Alle Infos hier.

 

— Update: Es war eine sehr schöne und gut besucht Veranstaltung. Danke an die Organisatoren und Mitdiskutanten —

Zu Gast im Politischer Pausen Podcast

Der Politische Pausen Podcast hat mittlerweile ganze 84 Folgen, kurze Gespräche mit Akteuren aus der Politik und Wissenschaftlern zu aktuellen Studien und Themen. Für die aktuelle Folge hatte ich das Glück einmal zu Gast zu sein und habe mit Julia Schwanholz ein hoffentlich interessantes Gespräch zu künstlicher Intelligenz und Demokratie geführt. Mir hat es viel Spaß gemacht, hier könnt ihr reinhören (oder überall, wo ihr Podcasts hört).

Protest und Demokratie: Beitrag im Thüringen Journal

In der Sendung des MDR Thüringen Journals vom 29.01 bin ich mit einem kurzen Interview-Beitrag zu Gast gewesen. Thema sind die wachsenden Proteste und was das mit unserer Demokratie macht. Der Beitrag lässt sich derzeit noch hier über die Mediathek abrufen. Wer sich tiefer fürs Thema interessiert, schaut aber besser mal in den Syllabus zu „Demokratie und Protest“, was ich dieses Semester lehre.