Digitalisierung und Politische Theorie

Noch kurz vor dem Jahreswechsel ist endlich der von mir und Daniel Jacob herausgegebene Sammelband „Politische Theorie und Digitalisierung“ erschienen. Der Band versammelt eine Vielzahl unterschiedlicher Perspektiven aus der Politischen Theorie auf die durch Digitalisierung aufgeworfenen gesellschaftlichen Fragen. Das Spektrum reicht von Demokratietheorie über den Wandel von Privatheit und Öffentlichkeit bis hin zu Staaten und dem Recht zum Krieg. Beigetragen haben neben Daniel und mir Andreas Antic, Carlos Becker, Daniel Kuchler, Magdalena Freudenschuß, Claudia Ritzi, Martin Schmetz, Verena Diersch, Theresa Züger, Stefania Milan und Leonie Maria Tanczer. Zudem haben wir zwei Artikel übersetzt, einen von Luciano Floridi zum Recht auf Vergessen und einen von Helen Nissenbaum und Finn Bruton zu ethischen Fragen rund um Verschleieren und Verbergen. Mein eigener Beitrag heißt „Digitalisierung als Kontext politischen Handelns. Republikanische Perspektiven auf die digitale Transformation der Gegenwart“ und setzt sich damit auseinander, welche Perspektiven sich aus dem modernen Republikanismus auf Fragen der Digtialisierung ableiten lassen. Wer sich für den Band interessiert, findet hier das Inhaltsverzeichnis. Zu erwerben ist der Band z.B. direkt bei Nomos und – Login vorausgesetzt – kann man ihn auch digital in der ELibrary von Nomos lesen/runterladen. Wir freuen uns über Interesse und Diskussionen zu den Beiträgen

Postdoc am Weizenbaum-Institut

Mit dem heutigen Tag starte ich in einen neuen Job: Ich bin nunmehr Postdoc am jüngst in Berlin eingerichteten Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft – im Volksmund: dem Deutschen Internet-Institut. Hier leite ich gemeinsam mit Jeanette Hofmann die Forschungsgruppe „Demokratie und Digitalisierung“. Zugleich bin ich damit wissenschaftlicher Mitarbeiter am WZB. Ich bin sehr gespannt auf die neuen Aufgaben, wie sich das Institut und die Gruppe entwickeln und wir freuen uns auf Berlin.

Zugleich heißt es damit Abschied nehmen von Frankfurt, der HSFK, dem Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ und dem Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“. Ich hatte acht wundervolle Jahre in Frankfurt, in denen auf vielen Ebenen sehr viel passiert ist und werde der Stadt, den Institutionen, vor allem aber all den lieben Menschen hier weiter eng verbunden bleiben.

Meine neue berufliche E-Mail-Adresse lautet: thorsten.thiel@wzb.eu.