Podiumsdikussion zu digitaler Souveränität in Erlangen

Am kommenden Dienstag, dem 17. Januar, findet in Erlangen eine Podiumsdiskussion anlässlich des frisch bei Transcript erschienen Sammelbandes „Was heißt digitale Souveränität?“ statt. Auf Einladung der Herausgeber – Georg Glasze, Eva Odzuck und Ronald Staples – werde ich die im Band aufgezeigten Perspektiven in einem Kommentar diskutieren. Viele der Autor*innen sind auch dabei, stattfinden tut das Ganze im Senatssaal im Kollegienhaus. Das Ganze ist öffenltich und ohne Anmeldung und findet ab 18 Uhr statt. Alle Infos hier.

Vortrag auf Tagung zu Datensouveränität (Darmstadt)

Auf der interdiszplinären Tagung „Ethik der Digitalstadt – Herausforderung der Datensouveränität„, die vom LOEWE-Zentrum emergenCITY sowie den Graduiertenkollegs KRITIS und „Privatheit und Vertrauen für mobile Nutzende“ ausgerichtet wurde, habe ich am Morgen einen Vortrag zu digitaler Souveränität im virtuellen Darmstadt gehalten. Der Morgen stand ganz im Rahmen von konzeptionelle Fragen zu Souveränität. Neben meinem gab es einen fantastischen Vortrag von Petra Gehring zu den begrifflichen Entwicklungen im Feld Datensouveränität und digitale Souveränität sowie einen von Gerrit Hornung zum Data Governance Act und der Frage der Datensouveränität aus rechtswissenschaftlicher Perspektive. Mein Beitrag basierte auf einem jüngst im Sammelband „Der Wert der Digitalisierung“ erschienenen Text, der hier als Open Access Download zur Verfügung steht.  Danke an die Organisatoren für eine sehr gute Tagung.

Vortrag: Mind the Progress

In Hamburg hat am 20. und 21. August der mittlerweile vierte Mind the Progress-Kongress stattgefunden und ich hatte die Ehre mit einem Vortrag etwas zum Gelingen beitragen zu dürfen. Die Frage, die ich in meinem Vortag aufgegriffen habe, lautete: „Kann Demokratie Digitalisierung?“ Und in der Antwort darauf habe ich versucht die Herausforderungen der Demokratie in der digitalen Konstellation etwas zu differenzieren und darauf aufbauend zu argumentieren, wie eine demokratieschonende Antwort aussehen kann, die das Transformationspotential sieht und nutzt. Das anschließende Gespräch drehte sich dann auch noch stark um digitale Souveränität. Nach den anderhalb Jahren Pandemie einmal wieder einen Vortrag vor Publikum zu halten samt Reise in eine andere Stadt, war schon für sich ein Vergnügen, dass der Kongress darüber hinaus hervorragend war und es etwa noch tolle Inputs gab von Constanze Kurz über Judith Simon bis zu einem Future Histories Live Podcast mit Frederike Kaltheuner machte es dann noch einmal besonderer.

Zeitungsartikel: Das Problem mit der digitalen Souveränität

Die Forderung nach „Digitaler Souveränität“ hat derzeit Konjunktur – aber was impliziert der Begriff eigentlich und welches Konfliktpotential birgt er? In der heutigen (25.01)  Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist ein ganzseitiger Gastbeitrag von mir zu diesem Thema unter dem Titel „Das Problem mit der digitalen Souveränität“ erschienen. In ihm reflektiere ich den begrifflichen Aufstieg digitaler Souveränität und die Ereignisse, die unser gegenwärtiges Verständnis prägen. und problematisiere anschließend, dass Souveränität klare Grenzen hat, es längst bessere, demokratischere Antworten auf die Herausforderunen der digitalen Konstellation gibt und der Begriff auch nicht gut zum europäischen Projekt und dessen normativen Horizont passt. Nachzulesen ist der Text hier in der heutigen Ausgabe der FAZ (Multimedia-Edition) und mittlerweile auch hier auf der Webseite der FAZ.

Vortrag: Digital Souveränität und Internet-Plattformen

Auf der Tagung Internet-Plattformen für Europa, die die Uni Wien und die Österreichische Akademie der Wissenschaften gemeinsam ausrichten, habe ich heute einen Vortrag mit dem Titel „Digitale Souveränität Europas – Eine Gegenrede“ gehalten. Auf dem Panel diskutiert habe ich mit Marin Selmayr (EU-Komission) und Daniel Schönberger (Google). Eine schöne Veranstaltung, die hauptsächlich aus juristischer Perspektive Fragen der Plafformregulierung untersucht und morgen noch einen zweiten Tag läuft. Die Aufzeichnung aller Panel ist auf YouTube verfügbar. Hier der erste Tag und ab 2:30 Stunden dann das Panel mit Martin Selmayr, Daniel Schönberger und mir.

Neuer Essay: Digitale Öffentlichkeit und Souveränität

Unter der Überschrift „Gewollte Kontrolle?“ habe ich in der frisch erschienenen Ausgabe 3/2020 der Zeitschrift „Internationale Politik“ einen Essay veröffentlicht, welcher den gegenwärtigen Diskurs zu digitaler Souveränität in Europa seziert. Der Beitrag versteht sich als Gegenrede und fragt danach, auf welcher Grundlage die Diagnose des Souveräntiätsverlusts getroffen wird und was eine Strategie der Reinstitutionalisierung von Souveränität – selbst bei richtiger Problemdiagnose – bedeuten würde. Die gesamte Sonderausgabe „Digitales Europa 2030“ geht dabei auf den von der Alfred Herrhausen Gesellschaft im Frühjahr 2020 durchgeführten Szenarienworkshop gleichen Namens zurück (Projektseite). Mein Beitrag sowie alle anderen Beiträge des Sonderhefts – unter anderem von Daniel Voelsen, Elisabeth von Hammerstein, Claudia Huber, Julian Jaursch, Georg Diez und Leonhard Novy –  sind Open Access auf der Seite der IP hinterlegt – hier außerdem der Link direkt zur PDF.

Foresight-Prozess: Digitales Europa 2030

Ich hatte das Vergnügen an dem von der Alfred Herrhausen Gesellschaft organisierten Foresight-Prozesses „Digitales Europa 2030: Politische Öffentlichkeit und Digitale Souveränität“ teilzunehmen. In einer interdisziplinäre Gruppe haben wir hier in einem mehrstufigen Austausch systematisch mögliche Zukünfte für Europa entworfen. Wie kann Europa unter digitalen Bedingungen in Zukunft gelingen? Drei explorative Szenarien sind dabei herausgekommen, die helfen sollen, über Zukunft und eigene Handlungsmöglichkeiten nachzudenken. Die drei Szenarien sind nun veröffentlicht und ihr könnt hier in die PDF schauen. Alles weitere zum Projekt und den Beteiligten findet ihr auf der Projektseite.