Future Histories Podcast: Gespräch zur digitalen Konstellaton

Ich hatte das große Vergnügen Jan Groos vom Future Histories Podcast Rede und Antwort zu stehen und knapp über eine Stunde mit ihm über Demokratie in der digitalen Konstellation zu sprechen. Wer sich für das Gespräch interessiert, kann es hier oder an allen Stellen, wo man sonst so gängig Podcasts hört, nachvollziehen. Das Gespräch mit mir ist Episode #29 in diesem großartigen Podcast und markiert dessen einjähriges Jubiläum. Ich bin selbst auch großer Fan (und war daher umso mehr gebauchpinselt) und würde euch daher mindestens noch folgende weitere Episoden sehr ans Herz legen: Episode #1 mit Benjamin Seibel zu Politischer Kybernetik: , Episode #4 mit Felix Stalder zu Algorithmen: , Episode #11 mit Frieder Vogelmann zu alternativen Regierungskünsten, Episode #12 mit Daniel Loick zu Anarchismus: , Episode #21 mit Florian Butollo zum Wandel der Arbeitswelt: , Episode #22 mit Anna Verena Nosthoff und Felix Maschewski zu Wearables, Episode #25 mit Josef Vogl zur Krise des Regierens und Episode #26 mit Philipp Staab zu digitalem Kapitalismus.

Aufsatz: Demokratie in der digitalen Konstellation

Für das jüngst erschiene „Einführung in die Politische Theorie. Grundlagen – Methoden – Debatten“ (Riescher/Rosenzweig/Meine) habe ich einen Beitrag zu „Demokratie in der digitalen Konstellation“ beigesteuert. In dem Artikel gebe ich einen Überblick über die demokratietheoretische Forschung zu Fragen der Digitalisierung und argumentiere, dass die derzeit noch eher sporadische und unsystematische Abhandlung von Fragen des digitalen Wandels in der Politischen Theorie zum Problem für die Relevanz der Theorie zu werden droht, dass in einer vertiefenden Auseinandersetzung aber ein großes Potenzial liegt. Dies wird entlang von drei großen Diskursen – zu Öffentlichkeit, zu Repräsentation und zu Herrschaft – gezeigt. Der Artikel ist dankenswerterweise sofort als Open Access freigeschaltet; ihr findet ihn hier als PDF.

Der Band selbst enthält übrigens noch eine Menge sehr weiterer toller Lektüren, etwa Anna Meines AUseinandersetzung mit der Frage „Wozu Politische Theorie“ oder etwa Überblick zu Methoden Politischer Theorie (Andreas Busen), zu Demokratietheorie jenseits des Westens (Alexander Weiß) oder zu Demokratie und Protest (Oliver Flügel-Martinsen)

Gastvorlesung: Auswirkungen der Informatik (Folien und Mitschnitt)

Am vergangen Montag, 08.03.2019, hatte ich die Ehre eine Gastvorlesung in der Vorlesungsreihe „Auswirkungen der Informatik“  übernehmen zu dürfen. Die Vorlesung von Lutz Prechelt vermittelt Informatikstudenten der FU Berlin einen dreiwöchigen Intensivüberblick über die gesellschaftlichen Auswirkungen informationstechnologischer Prozesse. Das Themenspektrum reicht von Techniksoziologie über Informationssicherheit bis Datenschutzrecht – und nun eben auch Demokratie. Auf der Homepage der Vorlesung findet sich auch für alle Vorlesungen ein Folienset und Video- bzw. Audiomitschnitte, das Stöbern lohnt sich.

Auch meine Folien und der Audiomitschnitt sind jetzt schon verfügbar, falls es wen interessiert.

Bad Homburg Conferences: Digitalisierung und die Erosion der Demokratie

Am 8. und 9. November findet im Forschungskolleg Bad Homburg die erste Ausgabe der Bad Homburg Conferences statt. Das Thema der Tagung lautet „Wie verändert Digitalisierung die politische Kommunikation?“. Eröffnet wird die öffentlich zugängliche Konferenz von Norbert Lammert. Ich werde am zweiten Tag mit Indra Spieker über „Die Multiplikation des Vorurteils: Digitalisierung und die Erosion demokratischer Kultur“ diskutieren. Weitere Panels behandeln Digitalisierung und demokratische Praxis, Fake News und Populismus und Popkultur. Alle Infos und ausführliche Beschreibungen lassen sich hier aus dem Programmflyer entnehmen.

 

 

Frisch erschienen: Beitrag zu Anonymität und Demokratie in FJSB

Im jüngst erschienen Forschungsjournal Soziale Bewegungen (Jg. 30, Heft 2) findet sich ein Sonderschwerpunkt zum Thema „Privatheit und Demokratie“. Die dort enthaltenen Beiträge gehen zurück auf eine Konferenz des interdisziplinären VW-Projekts Strukturwandel des Privaten aus dem Dezember 2016. Mein Beitrag dreht sich um Anonymität und Demokratie. In ihm diskutiere ich, welcher normative Status dem Schutz von Anonymität zukommen sollte und welche demokratietheoretischen Perspektiven es auf Anonymität gibt. Auch der Rest des Schwerpunkts lohnt sehr die Lektüre, wie überhaupt das ganze Heft, welches sich in einem weiteren Schwerpunkt noch mit Rechtspopulismus auseinandersetzt. Zu meinem Beitrag geht es hier (leider noch hinter Paywall), das ganze Heft lässt sich hier durchblättern. Abstract zudem noch unter dem Strich. Freu mich wie immer über Kommentare. Weiterlesen