Für die Politischen Vierteljahresschrift (PVS) habe ich vier Bücher in einer Sammelrezension zu digitaler Souveränität besprochen: Den Sammelband „Datensouveränität“ von Steffen Augsberg und Petra Gehring, den Band „Was heißt digitale Souveränität?“ von Georg Glasze et al., die Monographie „Staat und Staatlichkeit im digitalen Zeitalter“ von Samuel Greef und den Band „Digitale Souveränität“ von Martin C. Wolff. Vier durchaus sehr unterschiedliche Versuche auf das Thema zu blicken, aber gerade in der Zusammenschau ziemlich gewinnbringend. Die Rezension ist open access und kann hier auf der Seite der PVS eingesehen werden.
Schlagwort: Politische Vierteljahresschrift
Neuer Artikel: Civic Hackathons und der Formwandel der Demokratie
„Civic Hackathons und der Formwandel der Demokratie. Eine repräsentationstheoretische Analyse von #WirVsVirus„: Das ist der Titel eines soeben frisch in der Politischen Vierteljahresschrift (PVS) online first und open access erschienenen Artikels von mir – gemeinsam mit Sebastian Berg, Veza Clute-Simon, Rebecca-Lea Freudl und Niklas Rakowski. Der Artikel ist aus unserer Beschäftigung mit dem #WirvsVirus-Hackathon hervorgegangen und in ihm gehen wir der Frage nach, wie in Civic Hackathons unterschiedliche Ansprüche gesellschaftlicher Gestaltung erhoben und verhandelt werden. Ergebnis unserer Untersuchung ist, dass der Hackathon zwar auf der einen Seite eine erfolgreiche Durchsetzung der Repräsentationsansprüche der Civic-Tech-Initiativen an den administrativen Staat darstellt, seinen demokratische Beteiligungsanspruch aber nur partiell einlöst: Zwar ermöglicht das Format ein öffentlichkeitswirksames Einbringen von Vorschlägen, aufgrund der technologisch-organisatorischen Struktur und des kompetitiv-lösungsorientierten Verfahrensmodus verbleiben Handlungs- und Entscheidungsmacht jedoch weitgehend bei den Organisator*innen. Wer tiefer reinlesen will, kann das hier direkt als PDF tun.