Backgrounder: Artificial Intelligence and Democracy

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Für die Plattform German-Israeli Tech-Policy Dialog, die vom Israel Public Policy Institute und der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv, betrieben wird, habe ich einen sogenannten Backgrounder zum Thema „Artificial Intelligence and Democracy“ geschrieben. Der in der Manuskriptfassung ungefähr 12 Seiten lange Text setzt sich mit dem Diskurs um künstliche Intelligenz und Demokratie auseinander. Erklärt wird, worum es geht und warum die Diskussion gerade in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Drei Stränge der Diskussion werden dabei unterschieden: Einer um die Transformation der öffentlichen Sphäre, einer um Wahlen und die Manipulation der Bürger und einer um die Automatisierung der Verwaltung. Abschließend geht der Text auch noch darauf ein, wie sich das Demokratiethema in den weltweiten KI-Regulierungsdiskurs einfügt. Der Text ist frei verfügbar und kann hier gelesen werden.

Die gerade frisch gelaunchte Plattform erhält in ihrer Startausgabe noch eine große Menge weiterer spannender Beiträge – oft auch kürzere Meinungsbeiträge. Etwa von Christian Djefall zur Regulierung von AI in Europa, von  Amélie Heldt zur Plattformregulierung oder von Kaan Sahin zu 5G.

Podiumsdiskussion: KI und Demokratie

Ich hatte dieses Jahr das Vergnüngen beim vom BMBF und der Gesellschaft für Informatik ausgerichteten KI-Camp im Rahmen einer Podiumsdikussion einige Thesen zu KI und Demokratie vorstellen zu dürfen. Das vom Goethe-Institut organisierte Panel wurde von Helen von Schwichow moderiert und mir mir waren Ann-Kathrin Koster und Kaan Sahin in der Diskussion. Alles in diesem Jahr leider virtuell, aber das KI-Camp hatte ein tolles Line-Up (u.a. eine Keynote von Timnit Gebru) und viele engagierte Teilnehmer_innen. Auf der Seite zum Camp findet ihr weitere Infos und sicher dann auch bald Videomitschnitte und ähnliches: https://kicamp.org/

Zwei Beiträge in WZB Mitteilungen

Für die aktuelle Ausgabe der WZB Mitteilungen, die sich um die digitalisierte Gesellschaft dreht, habe ich gleich zwei Co-Autorenschaften beigesteuert: Zusammen mit Jeanette Hofmann den Artikel “ Schleichende Übernahme. Künstliche Intelligenz und der Wandel der Demokratie„, in dem wir über die Wirkungen von KI auf Gesellschaft und Politik nachdenken und für eine langfristige, auf die Veränderung sozialer Praktiken achtende Perspektive votieren; zum anderen den mit Silvio Suckow gechriebenen Artikel „Grenzen überwinden. Wie Digitalisierung die Zusammenarbeit zwischen Disziplinen fördert“, in dem wir interdisziplinäre Arbeitspraktiken reflektieren. Das ganze Heft ist toll geworden und aus der Forschungsgruppe Demokratie und Digitalisierung  gibt es noch einen weiteren Beitrag von Sebastian Berg zu Digitalität und politischer Repräsentation. Der weitere Politik der Digitalisierung und Weizenbaum-Kontext ist noch mit ganz vielen anderen Beiträgen dabei, etwa von Ronja Kniep zu Geheimdiensten und ihrer Kontrolle, oder von Florian Irgmaier zum Verlust des Nicht-Wissens. Empfehle ganz nachdrücklich die Lektüre des ganzen Hefts, was wie immer Open Access ist und hier als Ganzes heruntergeladen werden kann.

Seminar: Künstliche Intelligenz und die Frage gesellschaftlicher Kontrolle

Gemeinsam mit Jeanette Hofmann gebe ich im Sommersemester 2018 an der Freien Universität Berlin ein Masterseminar zu „Technik — Gesellschaft — Kommunikation: Künstliche Intelligenz und die Frage gesellschaftlicher Kontrolle“. In insgesamt sieben je vierstündigen Sitzungen werden wir Fragen des Verhältnis von Technik und Gesellschaft und des Diskurses um künstliche Intelligenz nachgehen. Der Syllabus ist hier für euch alle einsehbar. Wir werden außerdem während der Laufzeit des Seminars bei Twitter unter #KI_Kontrolle Artikel und anderes passendes auf Twitter sammeln (und freuen uns auch über alle, die beitragen).