Die Kunst der Demokratie: Beitrag auf dem Kulturpolitischen Kongress (und im DLF Kultur)

Am 9. und 10.6 hat in Berlin der 11. kulturpolitische Bundeskongress stattgefunden. Thema in diesem Jahr war „Die Kunst der Demokratie“ und ich war eingeladen beim Eröffnungspanel mit Amelie Deuflhard (Kampnagel Hamburg), Brigitte Geißel (Forschungsstelle »Demokratische Innovationen«)  und Dirk Neubauer (Bürgermeister der Stadt Augustusburg/Sachsen) über die Krise der repräsentativen Demokratie zu diskutieren. Es war ein tolles Gespräch und wer nicht die Chance hatte, im Raum zu sein, hat nun auch nachträglich die Chance, unserer Auseinandersetzung zu lauschen, da diese für die Sendung „Diskurs“ im Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet wurde: hier reinhören. Danke auch an Vladimir Balzer für die Moderation.

Artikel: Krisen-Experiment

In den jüngsten WZB-Mitteilungen wird unter der Überschrift „Neue Verhältnisse“ über die Corona-Pandemie und ihre gesellschaftlichen Folgen nachgedacht. Aus der Forschungsgruppe „Demokratie und Digitalisierung“ heraus, haben wir auch über das Thema geschrieben. Der Artikel „Krisen-Experiment. Wie der Hackathon #WirVsVirus neue Formen demokratischer Beteiligung erprobt“ ist ab sofort im Heft oder hier als PDF abrufbar. Mitgeschrieben haben: Sebastian Berg, Rebecca-Lea Korinek, Veza Clute-Simon, Niklas Rakowski und ich. In dem Artikel untersuchen wir exemplarisch die Initiative #WirVsVirus als eine Form experimenteller Krisenpolitik, die es ermöglicht, partizipativ – und digital vermittelt – „Krisengemeinschaften“ zu bilden. Hierbei debattieren wir, wie sich in der Corona-Pandemie auch Demokratisierungsoptionen eröffnen und argumentieren, dass durchaus neue Möglichkeiten der Institutionalisierung beteiligungsoffener zivilgesellschaftlicher Lösungen an der Schnittstelle von Gesellschaft und Staat entstehen.

Neben unserem Beitrag gibt es noch viel weiteres Lesenswertes im Heft. Besonders ans Herz legen will ich euch natürlich die Beiträge meiner direkten KollegInnen am Weizenbaum-Institut: Jeanette Hofmann mit einer Infrastruktur-Perspektive auf die Corona-App (PDF), Rainer Rehak zu Datenschutzrisiken der App (PDF) und Florian Eyert zum Zusammenhang von Epidemie und Modellierung (PDF).