Organisiert von der Willy Brandt School on Public Policy, dem amerikanischen Konsulat in Leipzig und der Konrad-Adenauer-Stiftung hat am Donnerstag, den 20.01.25, eine Podiumsdiskussion in Erfurt stattgefunden, die sich mit Fragen von künstlicher Intelligenz und deren Regulierung beschäftigte. Ein besonderer Fokus lag auf Desinformation im Kontext von Wahlkämpfen. Ich war als Moderator eingeladen und habe viel gelernt, vor allem was die globale Dimension des Theams angeht, da das Podium mit der amerikanischen Politikberaterin Heather Ashby, Tabea Wilke, die eher auch von der Entwickler*innen-Seite her kommt, und Hasnain Bokhari, der viel Ahnung von globalen Policy- und Regulierungsprozessen hat, hervorragend zusammengestellt war.
Autor: Thorsten Thiel
Podiumsdiskussion: Neugestaltung digitaler Öffentlichkeiten
Unter dem Titel „Geht auch ganz anders? Digitale Öffentlichkeit als Gestaltungsobjekt“ haben wir am Dienstag, den 18.02.2025, hier an der Universität Erfurt eine Podiumsdiskussion mit neuen Ideen für eine demokratische Umgestaltung digitaler Öffentlichkeiten geführt. Als Gäst*innen hatten Leyla Dogruel und ich Paul Nemitz (Hauptberater für Strategien für den digitalen Wandel, EU-Kommission), Svea Windwehr (Electronic Frontier Foundation) und Christian Pentzold (Universität Leipzig – auch verantwortlich für molo.news). Philipp Schild, Programmgeschäftsführer von funk, war leider kurzfristig durch Krankheit verhindert. Insgesamt haben wir uns fast zwei Stunden über diverse Ideen – von der Neugestaltung europäische Öffentlichkeit bis zu lokalen News-Aggregatoren ausgetauscht. Das hohe studentische Interesse hat uns zudem auch weiter darin bestärkt, auch in kommenden Jahren weiter die Podiumsdiskussionsreihe anzubieten.
Vortrag und TV-Beitrag: KI und Demokratie in Altenburg
Am gestrigen Montag, dem 13. Januar 2025, habe ich in der Reihe „Akademie in der Aula“ der Volkshochschule Altenburg einen Vortrag mit Titel “ Bedroht Künstliche Intelligenz die Demokratie? gehalten. Es ging unter anderem um Veränderungen der demokratischen Öffentlichkeit und die Risiken, die durch eine sehr weitgehende Automatisierung von Verwaltungsleistungen entstehen. Mein Dank gilt zum einen Michael Hein, der die Reihe an der VHS organisiert hat – zum anderen auch der Altenburger Stadtgesellschaft, die großes Interesse am Vortrag zeigte und auch kräftig mitdiskutierte. Wer sich für die Inhalte des Vortrags interessiert, kann zudem auch noch einem Beitrag bei Altenburg.TV einsehen, die vor dem Vortrag ein Interview mit mir geführt haben und das Thema in dem Beitrag auch allgemein aufbereiten. Das Video ist hier verfügbar.
Podcast: Thüringen Talks zu KI und digitaler Bürgerschaft
Für die Podcast-Reihe „Thüringen Talks“ der Landeszentrale für Politische Bildung habe ich mit Franziska Gräfenhan ein halbstündiges Gespräch über digitale Bürgerschaft aufgenommen. Wir sprechen über die Entwicklung von Digitalisierung und inwiefern Künstliche Intelligenz eine neue Art von Herausforderung darstellt. Unter anderem streifen wir die Fragen von Manipulation und Desinformation, die richtigen Vorgehensweisen in Bezug auf Regulierung und die Bedeutung digitaler Zivilgesellschaft. Viel Spaß beim Hören!
Sektionstagung: Politische Öffentlichkeit – Programm und Anmeldung
Vom 19. bis 21. März findet in Erfurt die diesjährige Frühjahrstagung der Sektion für Politische Theorie und Ideengeschichte statt. Die Tagung ist der Aufakt der Doppeltagung zu „Politische Öffentlichkeit: Strukturen und Strategien„. Teil I in Erfurt wird dabei hauptsächlich auf die Strukturen von Öffentlichkeit schauen und danach fragen, wie diese sich begrifflich, theoretisch oder konzeptionell fassen lässt und wie sie das politische System strukturiert und durch dieses strukturiert wird. Wir wollen diskutieren, durch welche gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Faktoren Öffentlichkeit als dynamisches Feld geprägt und stetig (um-)gestaltet wird. Wir haben eine Vielzahl toller Sprecherinnen und Sprecher durch den Call gewinnen können und werden zudem als Highlights eine Keynote von Danielle Allen, eine Live-Folge des Future Histories Podcast (mit Frieder Vogelmann) und eine interdisziplinäre Paneldiskussion aufbieten. Alle Infos finden sich auf der tollen Hompeage, da gibt es zudem die Möglichkeit der kostenlosen Anmeldung für die Tagung: https://www.poloeff.de
Wir freuen uns sehr über zahlreiche Besucher im März in Erfurt.
Rob Gorwa zu Gast in Erfurt: The Politics of Platform Regulation
Unter dem Titel „The Politics of Platform Regulation“ hat gestern am 20.11.2024 Robert Gorwa (WZB) sein neues gleichnamiges Buch (hier open access erhältich) bei uns in Erfurt vorgestellt. Die von mir gemeinsam mit der Willy Brandt School organisierten Veranstaltung hat viel Resonanz bei Studierenden wie Fakultät erfahren und wir freuen uns sehr über den Besuch und die tolle Diskussion. Der Vortrag war – wie auch das Buch – äußerst gehaltreich und gab einen so breiten wie tiefen Überblick über globale Strategien zur Regulierung von Plattformen und unter welchen Bedingungen es zu welchen Regulierungsversuchen kommt.
Vortrag bei der Domberg-Akademie: Demokratie auf Autopilot
Unter dem Titel „Demokratie auf Autopilot? Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf demokratische Öffentlichkeit, staatliches Handeln und bürgerschaftliche Partizipation“ habe ich gestern, am 14.11.2024 einen Vortrag bei der Domberg-Akademie der Diözese München und Freising halten dürfen. Der Vortrag wurde im virtuellen Format gehalten udn beschäftigt sich mit den Auswirkungen von künstlicher Intelligenz auf die Demokratie. Danke für die Einladung und die spannende Diskussion
— Update: Der Vortrag ist mittlerweile auf YouTube bereit gestellt wurden. Hier der Link —
Vortrag in Darmstadt: KI als Gefahr für die Demokratie
Auf Einladung des Darmstädter Netzwerks für Politische Bildung habe ich heute Abend in der Reihe „Künstliche Intelligenz und die Folgen: Mensch – Macht – Maschine“ über Künstliche Intelligenz und Demokratie geredet. Dem Vortrag lag mein APuZ-Artikel zu „KI und Demokratie: Entwicklungspfade“ zugrunde und ich bin sehr beeindruckt, dass das Netzwerk an einem Montagabend um 19 Uhr mehr als 100 Besucher*innen aktivieren konnte. Es war eine spannende Diskussion und in der Vortragsreihe gibt es noch mindestens zwei weitere Abende zu KI und deren politischen und ethischen Folgen (Flyer der ganzen Reihe).
Best Practice Forum: Wissenschaftskommunikation
An der Universität Erfurt hat gestern das erste Best-Practice Forum Wissenschafskommunikation stattgefunden. Ich war einer von sieben Input-Gebern, die bei der dreistündigen Veranstaltungen reflektieren durften, wie sie Forschung an verschiedene Öffentlichkeiten kommunizieren, wie sie die eigene Rolle sehen und generell über Wissenschaft in der Öffentlichkeit nachdenken. Die anderen Sprecher*innen waren: Andreas Goldthau, Melanie Haack, Julia Knop, Dominique-Marcel Kosack, Christiane Kuller und Beatrice Lugger. Es war eine tolle Veranstaltung und eine super Diskussion.
Podiumsdiskussion: Extremistische Inhalte auf TikTok
Wie und welche (rechts-)extremistischen Inhalte sich auf TikTok und anderen Social Media Plattformen verbreiten und wie man damit umgehen kann, war Thema einer Podiumsdiskussion gestern Abend (29.10.2024) in Erfurt. Ich durfte moderieren und mit von der Partie waren Lara Franke (Journalistin), Ettrit Asllani (Influencer) und Tobias Fernholz (BpB). Organisiert haben den Autausch im Königin-Luise-Gymnasium das Staatswissenschaftliche Forum und die Katholische Akademie Thüringen. Toll, dass insbesondere auch viele Schüler*innen nicht nur gekommen sind, sondern auch kräftig mitdiskutiert haben.
Digitalgipfel: Diskussion zu digitaler Souveränität
Die Bundesregierung ruft zu ihrem jährlichen Digitalgipfel, der dieses Mal in Frankfurt am Main stattfindet. Ich bin zum ersten Mal Teil des Programm und werde am Montag, 17:15 Uhr, gemeinsam mit Melanie Kehr (Vorstandsmitglied KfW) und Roland Philippi (Staatssekretär BMBF) das Thema „Digitale Souveränität: Kompetenzen für eine resiliente Demokratie“ diskutieren. Mein eigener Beitrag wird sich auf resiliente Demokratie beziehen und danach fragen, wie wir Digitalisierung aktiv gestalten können. Ich freue mich auf die Diskussion (und bin gespannt auf den Gipfel selbst).
Das Wintersemester ist gestartet: Neue Seminarpläne
Seit heute läuft das Wintersemester 2024/25 und ich biete wieder fünf Veranstaltungen an, deren Syllabi ihr auch ab sofort hier auf der Seite findet. Im Bachelor unterrichte ich ein Seminar zu „Jürgen Habermas: Öffentlichkeit und Demokratie“ sowie zu „Demokratie in der EU: Herausforderungen und Reformperspektiven„. Im Master kommt ein Seminar zur „Demokratischen Regulierung digitaler Öffentlichkeit“ hinzu. Zusätzlich biete ich zum zweiten Mal ein Studium Fundamentale mit dem Obertitel Doing Digitalpolitik an. Gemeinsam mit Leyla Dogruel von den Kommunikationswissenschaften machen wir zwei Planspiele, die sich um die Gestaltung digitaler Öffentlichkeit drehen. Und dann organisiere ich gemeinsam mit Sophia Hoffmann die Vorlesung „Einführung in die Sozialwissenschaften„, eine Ringvorlesung an der sich alle sozialwissenschaftlichen Professuren des Fachbereichs beteiligen. Neben den organisaotrischen Teilen halte ich dort auch zwei inhaltliche Vorlesungen, einmal zu „Was sind Sozialwissenschaften?“ und einmal zu „Öffentlichkeit und Öffentlichkeitswandel“. Ich freue mich auf das Semester und die Studierenden, alle Seminarpläne hinter den Links oder auf der Unterseite „Lehre“.
Vortrag: Die neue Komplexität der Demokratie (DVPW-Kongress)
Der diesjährige DVPW-Kongress in Göttingen stand unter dem Titel „Politik in der Polykrise„. Gemeinsam mit Jeanette Hofmann habe ich dort ein Panel mit dem Titel „Vom Wandel zur Krise: Entwicklungslinien bundesrepublikanischer Demokratie vor der Polykrise“ organisiert. Nach zwei Ausfällen haben am Ende Veith Selk (Wien), Thomas Biebricher (Frankfurt) und ich drei Papiere vorgestellt. Das von mir – gemeinsam mit Jeanette, Stephan Bohn und Gregor Wiedemann – verfasste Papier, untersucht die neue Komplexität der Demokratie. Darunter verstehen wir, die Frage, wie sich bundesrepublikanische Demokratiediskurse seit 1989 gewandlet haben. Es handelt sich um einen deskriptiv-explorativen Forschungsansatz für den wir eine große Zahl von Parlamentsreden, politischen Reden und Zeitungsbeiträgen automatisiert untersucht haben und jeweils darstellen, wie sich Assoziatinoen mit Demokartie und demokratischen Beteiligungsverfahren verschoben haben. Das ganze Panel war sehr gut besucht und wie der Kongress überhaupt eine tolle Veranstaltung. Danke an alle, die mitgemacht und mitdiskutiert haben.
Vortrag: Wie KI die Demokratie beeinflusst
Ich habe heute (18.09.2025) einen Vortrag im Rahmen des Zukunftsforums Weiterbildung mit dem Titel „Von Algorithmen und Menschen: Wie KI die Demokratie beeinflusst“ gehalten. Das Zukunftsforum ist eine Gesprächsreihe der Volkshochschulen in NRW, welches sich derzeit gezielt den Themen KI und Digitalisierung widmet. Mein Impulsvortrag wurde durch zwei Repliken aus der Praxis der Bildungsarbeit begleitet und die ganze virtuell durchgeführte Veranstaltung zog ziemlich beeindruckende 100 Zuhörer*innen an, die auch kräftig mitdiskutiert haben.
Blickwinkel-Tagung in Erfurt
Am 16. und 17. September hat in Erfurt die von mir mitorganisierte Blickwinkel-Tagung 2024 stattgefunden. Anzwei ungemein spannenden Tagen haben wir über das Thema „Digitale politische Bildung, aber wie?“ diskutiert. Ich selbst hatte das Vergnüngen neben einer knappen Einleitung die beiden Impulse von Deborah Schnabel (Frankfurt) und Judith Moeller (Hamburg) zu moderieren. Die Tagung war mit 150 Teilnehmer*innen ein voller Erfolg und mein besonderer Dank gilt der Bildugnsstätte Anne-Frank – und hier insbesondere Janis Detert, Karla Onondi, Astrid Kasperek, Deborah Schnabel und Meron Mendel – die die Hauptarbeit gemacht haben. Es waren unheimlich gute Diskussionen und ich freue mich jetzt schon auf die Nachbereitung (u.a. wird noch ein Podcast zur Tagung erscheinen).