Auf Einladung des Darmstädter Netzwerks für Politische Bildung habe ich heute Abend in der Reihe „Künstliche Intelligenz und die Folgen: Mensch – Macht – Maschine“ über Künstliche Intelligenz und Demokratie geredet. Dem Vortrag lag mein APuZ-Artikel zu „KI und Demokratie: Entwicklungspfade“ zugrunde und ich bin sehr beeindruckt, dass das Netzwerk an einem Montagabend um 19 Uhr mehr als 100 Besucher*innen aktivieren konnte. Es war eine spannende Diskussion und in der Vortragsreihe gibt es noch mindestens zwei weitere Abende zu KI und deren politischen und ethischen Folgen (Flyer der ganzen Reihe).
Autor: Thorsten Thiel
Best Practice Forum: Wissenschaftskommunikation
An der Universität Erfurt hat gestern das erste Best-Practice Forum Wissenschafskommunikation stattgefunden. Ich war einer von sieben Input-Gebern, die bei der dreistündigen Veranstaltungen reflektieren durften, wie sie Forschung an verschiedene Öffentlichkeiten kommunizieren, wie sie die eigene Rolle sehen und generell über Wissenschaft in der Öffentlichkeit nachdenken. Die anderen Sprecher*innen waren: Andreas Goldthau, Melanie Haack, Julia Knop, Dominique-Marcel Kosack, Christiane Kuller und Beatrice Lugger. Es war eine tolle Veranstaltung und eine super Diskussion.
Podiumsdiskussion: Extremistische Inhalte auf TikTok
Wie und welche (rechts-)extremistischen Inhalte sich auf TikTok und anderen Social Media Plattformen verbreiten und wie man damit umgehen kann, war Thema einer Podiumsdiskussion gestern Abend (29.10.2024) in Erfurt. Ich durfte moderieren und mit von der Partie waren Lara Franke (Journalistin), Ettrit Asllani (Influencer) und Tobias Fernholz (BpB). Organisiert haben den Autausch im Königin-Luise-Gymnasium das Staatswissenschaftliche Forum und die Katholische Akademie Thüringen. Toll, dass insbesondere auch viele Schüler*innen nicht nur gekommen sind, sondern auch kräftig mitdiskutiert haben.
Digitalgipfel: Diskussion zu digitaler Souveränität
Die Bundesregierung ruft zu ihrem jährlichen Digitalgipfel, der dieses Mal in Frankfurt am Main stattfindet. Ich bin zum ersten Mal Teil des Programm und werde am Montag, 17:15 Uhr, gemeinsam mit Melanie Kehr (Vorstandsmitglied KfW) und Roland Philippi (Staatssekretär BMBF) das Thema „Digitale Souveränität: Kompetenzen für eine resiliente Demokratie“ diskutieren. Mein eigener Beitrag wird sich auf resiliente Demokratie beziehen und danach fragen, wie wir Digitalisierung aktiv gestalten können. Ich freue mich auf die Diskussion (und bin gespannt auf den Gipfel selbst).
Das Wintersemester ist gestartet: Neue Seminarpläne
Seit heute läuft das Wintersemester 2024/25 und ich biete wieder fünf Veranstaltungen an, deren Syllabi ihr auch ab sofort hier auf der Seite findet. Im Bachelor unterrichte ich ein Seminar zu „Jürgen Habermas: Öffentlichkeit und Demokratie“ sowie zu „Demokratie in der EU: Herausforderungen und Reformperspektiven„. Im Master kommt ein Seminar zur „Demokratischen Regulierung digitaler Öffentlichkeit“ hinzu. Zusätzlich biete ich zum zweiten Mal ein Studium Fundamentale mit dem Obertitel Doing Digitalpolitik an. Gemeinsam mit Leyla Dogruel von den Kommunikationswissenschaften machen wir zwei Planspiele, die sich um die Gestaltung digitaler Öffentlichkeit drehen. Und dann organisiere ich gemeinsam mit Sophia Hoffmann die Vorlesung „Einführung in die Sozialwissenschaften„, eine Ringvorlesung an der sich alle sozialwissenschaftlichen Professuren des Fachbereichs beteiligen. Neben den organisaotrischen Teilen halte ich dort auch zwei inhaltliche Vorlesungen, einmal zu „Was sind Sozialwissenschaften?“ und einmal zu „Öffentlichkeit und Öffentlichkeitswandel“. Ich freue mich auf das Semester und die Studierenden, alle Seminarpläne hinter den Links oder auf der Unterseite „Lehre“.
Vortrag: Die neue Komplexität der Demokratie (DVPW-Kongress)
Der diesjährige DVPW-Kongress in Göttingen stand unter dem Titel „Politik in der Polykrise„. Gemeinsam mit Jeanette Hofmann habe ich dort ein Panel mit dem Titel „Vom Wandel zur Krise: Entwicklungslinien bundesrepublikanischer Demokratie vor der Polykrise“ organisiert. Nach zwei Ausfällen haben am Ende Veith Selk (Wien), Thomas Biebricher (Frankfurt) und ich drei Papiere vorgestellt. Das von mir – gemeinsam mit Jeanette, Stephan Bohn und Gregor Wiedemann – verfasste Papier, untersucht die neue Komplexität der Demokratie. Darunter verstehen wir, die Frage, wie sich bundesrepublikanische Demokratiediskurse seit 1989 gewandlet haben. Es handelt sich um einen deskriptiv-explorativen Forschungsansatz für den wir eine große Zahl von Parlamentsreden, politischen Reden und Zeitungsbeiträgen automatisiert untersucht haben und jeweils darstellen, wie sich Assoziatinoen mit Demokartie und demokratischen Beteiligungsverfahren verschoben haben. Das ganze Panel war sehr gut besucht und wie der Kongress überhaupt eine tolle Veranstaltung. Danke an alle, die mitgemacht und mitdiskutiert haben.
Vortrag: Wie KI die Demokratie beeinflusst
Ich habe heute (18.09.2025) einen Vortrag im Rahmen des Zukunftsforums Weiterbildung mit dem Titel „Von Algorithmen und Menschen: Wie KI die Demokratie beeinflusst“ gehalten. Das Zukunftsforum ist eine Gesprächsreihe der Volkshochschulen in NRW, welches sich derzeit gezielt den Themen KI und Digitalisierung widmet. Mein Impulsvortrag wurde durch zwei Repliken aus der Praxis der Bildungsarbeit begleitet und die ganze virtuell durchgeführte Veranstaltung zog ziemlich beeindruckende 100 Zuhörer*innen an, die auch kräftig mitdiskutiert haben.
Blickwinkel-Tagung in Erfurt
Am 16. und 17. September hat in Erfurt die von mir mitorganisierte Blickwinkel-Tagung 2024 stattgefunden. Anzwei ungemein spannenden Tagen haben wir über das Thema „Digitale politische Bildung, aber wie?“ diskutiert. Ich selbst hatte das Vergnüngen neben einer knappen Einleitung die beiden Impulse von Deborah Schnabel (Frankfurt) und Judith Moeller (Hamburg) zu moderieren. Die Tagung war mit 150 Teilnehmer*innen ein voller Erfolg und mein besonderer Dank gilt der Bildugnsstätte Anne-Frank – und hier insbesondere Janis Detert, Karla Onondi, Astrid Kasperek, Deborah Schnabel und Meron Mendel – die die Hauptarbeit gemacht haben. Es waren unheimlich gute Diskussionen und ich freue mich jetzt schon auf die Nachbereitung (u.a. wird noch ein Podcast zur Tagung erscheinen).
Sammelrezension zu digitaler Souveränität
Für die Politischen Vierteljahresschrift (PVS) habe ich vier Bücher in einer Sammelrezension zu digitaler Souveränität besprochen: Den Sammelband „Datensouveränität“ von Steffen Augsberg und Petra Gehring, den Band „Was heißt digitale Souveränität?“ von Georg Glasze et al., die Monographie „Staat und Staatlichkeit im digitalen Zeitalter“ von Samuel Greef und den Band „Digitale Souveränität“ von Martin C. Wolff. Vier durchaus sehr unterschiedliche Versuche auf das Thema zu blicken, aber gerade in der Zusammenschau ziemlich gewinnbringend. Die Rezension ist open access und kann hier auf der Seite der PVS eingesehen werden.
Blickwinkel-Tagung 2024 in Erfurt – Anmeldung geöffnet
Am 16. und 17. September 2024 findet in Erfurt die Blickwinkel-Tagung 2024 statt. Die Tagungsreihe beleuchtet seit 2011 aktuelle Analysen und innovative Bildungsansätze im Bereich der antisemitismus- und rassismuskritischen Bildung und Wissenschaft. In diesem Jahr lautet das Thema „Bytes und Bias. Digitale politische Bildung, aber wie?“ und ich bin für die Universität Erfurt einer der Mitorganisatoren (daneben sind die Bildungsstätte Anne-Frank, die Bundeszentrale für politische Bildung, die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“, das Zentrum für Antisemitismusforschung und das Forschungsinstitut für gesellschaftlichen Zusammenhalt mit von der Partie. Diskutieren werden wir, wie Digitalisierung die Demokartie verändert und was politische Bildung tun kann, um diesen Prozess zu begleiten und mitzugestalten. Das ganze Programm der zwei Tage ist hier einsehbar, zur (kostenlosen) Anmeldung geht es hier. Wir freuen uns sehr über zahlreiche Interessiert und schon jetzt auf das Programm und die Diskussionen.
Im Rahmen der Tagung wird es übrigens ein Open Space Anbeto geben, für welchen noch Beiträge gesucht werden. Wer also eine Session anbieten oder einen Themenvorschlag machen möchte, ist sehr herzlich eingelagen. Jede Session dauert 45 Minuten und es finden insgesamt zehn Sessions statt.
Call for Papers: Sektionstagungen 2025
Die beiden Tagungen der DVPW-Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte in 2025 werden sich um das Thema „Politische Öffentlichkeit: Strukturen und Strategien“. Die erste davon wird bei uns in Erfurt stattfinden (19.03-21.03.2025), die zweite dann in Erlangen (30.09-02.10). Wir wollen unter anderem diskutieren, inwieweit die vielbeschworenen Gefährdungen der Demokratie auf die Erosion demokratischer Öffentlichkeit zurückzuführen sind, welchen Anteil strukturelle Faktoren – von der Transnationalisierung bis zur Digitalisierung – an der Entwicklung haben und wie einzelne Akteure mit ihren Strategien die Entwicklung vorantreiben?Organisiert wird die Tagung von Eva Hausteiner, Rieke Trimcev, Laila Riedmiller, Sebastian Berg, Katja Reuter und mir.
Soeben wurde der Call for Paper veröffentlicht: Vorschläge für Beiträge (dt. oder engl., 300-500 Worte plus Kurzbiographie) können bis zum 31. Juli 2024 an poloeff@proton.me eingereicht werden. Weitere Infos und eine Beschreibung der Tagungsthemen und Gliederung hier im ausführlichen Call
Artikel in Thüringer Allgemeine zur Europa- und Kommunalwahl
In der Thüringer Allgemeine ist heute, zwei Tage vor der Europawahl, ein Artikel erschienen, in dem André Brodocz und ich, erkären, warum es sinnvoll ist, sich an der Europawahl zu beteiligen und eine Einschätzung dazu abgeben, wie sich der Zusammenhang von Europa- und Kommunalwahl am Sonntag auswirken konnte. Danke an Kathleen Kröger für die Fragen.
Der Artikel ist auch online auf der Homepage der Thüringer Allgemeinen verfügbar
Demokratiepass: Podiumsdiskussion auf der re:publica 24
Auf der diesjährigen re:publica habe ich gemeinsam mit Björn Staschen, Tabea Rößner und Wiebke Loosen das Thema Demokatiepass diskutiert (29.05,24, 13:45-14:45 Uhr). Dahinter verbirgt sich die Idee einer Gutscheinförderung von Medienhäusern oder sogar einzelnen Artikeln und Beiträgen, um eine neue, demokratiefreundlichere Ökonomie für den Qualitätsjournalismus zu schaffen (eine Erläuterung von Björn Staschen gibt es hier).
Die von Hanna Möllers moderierte Diskussion fand bei strahlendem Sonnenschein auf der wunderschönen neuen Parkbühne statt, generierte viel Interesse und einige wirklich gute Fragen. Auch sonst war die re:publica mal wieder einen Besuch wert, viele gute Gespräch geführt und einige interessante Beiträge gehört.
Ringvorlesung: KI und Demokratie (Erfurt)
In diesem Sommersemester findet in Erfurt eine von der Stadt Erfurt und den Hochschulen organisierte Ringvorlesung „Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz“ statt. Ich durfte einer der acht Vortragenden sein und habe am vergangenen Mittwoch, 14. Mai, zu „KI und Demokratie – Entwicklungspfade“ vorgetragen. Ich freue mich sehr, dass trotz vorsommerlichem Sonnenschein der wunderschöne Rathaussaal gut gefüllt war und es war überhaupt eine Ehre mal in diesem Ambiente sprechen zu dürfen. Danke an die Organisatoren und bin gespannt, wie die Reihe weitergeht. Wer hören will, was ich zu sagen hatte, kann alternativ auch in das lange Radiointerview reinhören, was ich anlässlich der Ringvorlesung mit Radio F.R.E.I geführt habe
Radiointerview zu Künstlicher Intelligenz
Gewissermaßen als Teaser für meinen Vortrag in der Erfurter Ringvorlesung „Chancen und Risiken künstlicher Intelligenz„, in der ich am Dienstag, den 14.05.2024, einen Vortrag halten werde, habe ich ein fast einstündiges Radiointerview mit dem freien Erfurter Lokalsender Radio F.R.E.I geführt. Das Gespräch dreht sich allgemein um Künstliche Intelligenz, gesellschaftliche Auswirkungen, meine eigene Nutzung und ein wenig auch politische Regulierungsfragen. Danke an Carsten Rose und Reinhard Hucke für die vielen Fragen und das launige Gespräch. Wer reinhören möchte, wird hier fündig – ansonsten dann einfach zum Vortrag am 14.05 kommen und direkt mit mir diskutieren.