Für die aktuelle Ausgabe der WZB Mitteilungen, die sich um die digitalisierte Gesellschaft dreht, habe ich gleich zwei Co-Autorenschaften beigesteuert: Zusammen mit Jeanette Hofmann den Artikel “ Schleichende Übernahme. Künstliche Intelligenz und der Wandel der Demokratie„, in dem wir über die Wirkungen von KI auf Gesellschaft und Politik nachdenken und für eine langfristige, auf die Veränderung sozialer Praktiken achtende Perspektive votieren; zum anderen den mit Silvio Suckow gechriebenen Artikel „Grenzen überwinden. Wie Digitalisierung die Zusammenarbeit zwischen Disziplinen fördert“, in dem wir interdisziplinäre Arbeitspraktiken reflektieren. Das ganze Heft ist toll geworden und aus der Forschungsgruppe Demokratie und Digitalisierung gibt es noch einen weiteren Beitrag von Sebastian Berg zu Digitalität und politischer Repräsentation. Der weitere Politik der Digitalisierung und Weizenbaum-Kontext ist noch mit ganz vielen anderen Beiträgen dabei, etwa von Ronja Kniep zu Geheimdiensten und ihrer Kontrolle, oder von Florian Irgmaier zum Verlust des Nicht-Wissens. Empfehle ganz nachdrücklich die Lektüre des ganzen Hefts, was wie immer Open Access ist und hier als Ganzes heruntergeladen werden kann.
Schlagwort: WZB
Diskussion mit dem Bundespräsidenten
Dass das WZB 50 Jahre wird gab mir am 14. März die Chance gemeinsam mit Susanne Veit und Seongcheol Kim eine Diskussion mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zu führen. Die Veranstaltung aus der Reihe „Junge Wissenschaft trifft…“ fokussierte auf die Ursachen für den Aufstieg populistischer Parteien und Bewegungen und die sich ergebenden Herausforderungen für die demokratische Ordnung.
Mein eigener Beitrag fokussierte auf Öffentlichkeitswandel durch Digitalisierung und legte den Schwerpunkt darauf, wie digitale Kommunikationsmedien auf Demokratie wirken, warum wir Technologien nicht zu starr verstehen sollten und vor allem, welche Möglichkeiten der demokratischen Intervention möglich und legitim sind.
Die Diskussion mit dem Bundespräsidenten im Anschluss auf den Input war äußerst angeregt und ging vor allem noch einmal auf Fragen wie Identitätsbildung und Regulierungsansätze ein. Hat alles sehr viel Spaß gemacht. Wer sich die Auseinandersetzung einmal anschauen möchte, hat hier die Gelegenheit dazu: