Seminarpläne für das Sommersemester 2024

Auch im Sommersemester 2024 biete ich wieder mehrere Veranstaltungen an der Universität Erfurt an. Im Bachelor sind das die Seminare „Grundlagen der politischen Bildung“ und „Öffentlichkeit und Demokratie„, im Master ein Seminar zu „Politisierung – Perspektiven auf ein ambivalentes Phänomen“ und „Intelligente Maschinen, intelligentere Politik?„, wo es um künstliche Intelligenz und Demokratie geht. Alle Syllabi sind jeweils verlinkt und enthalten neben der Seminarlektüre wie immer viel Grundlagenliteratur zu den jeweiligen Sitzungsthemen. Alle meine Syllabi finden sich auf der Seite Lehre und werden auch immer aktuelle gehalten, viel Spaß beim Stöbern.

Zu Gast im Politischer Pausen Podcast

Der Politische Pausen Podcast hat mittlerweile ganze 84 Folgen, kurze Gespräche mit Akteuren aus der Politik und Wissenschaftlern zu aktuellen Studien und Themen. Für die aktuelle Folge hatte ich das Glück einmal zu Gast zu sein und habe mit Julia Schwanholz ein hoffentlich interessantes Gespräch zu künstlicher Intelligenz und Demokratie geführt. Mir hat es viel Spaß gemacht, hier könnt ihr reinhören (oder überall, wo ihr Podcasts hört).

Interview mit den Salzburger Nachrichten

Interview Thorsten Thiel mit den  Salzburger Nachichten generative KI und WahlkämpfeIn der österreichischen Zeitung „Salzburger Nachrichten“ ist ein kurzes Interivew mit mir zum Thema generative KI und den Manipulationsgefahren gerade durch Audio Deep Fakes erschienen. Der Artikel findet sich hier in der Online-Version (steckt aber hinter eine Paywall). Zusammengefasst zweifele ich etwas an, dass es möglich oder auch nur sinnvoll ist über individuelle Medienkompetenz als Mittel gegen solche Deep Fakes nachzudenken und man stärker über regulatorische Strategien nachdenken sollte, was aber durchaus auch bereits begonnen hat.

Neuer Artikel: Innovating Democracy

Im seit zwei Jahren erscheinenden Weizenbaum Journal for the Digital Society ist im jüngsten Heft ein Artikel von Sebastian Berg, Niklas Rakowski, Veza Clute-Simon und mir erschienen. Der Artikel heißt „Innovating Democracy? Analyzing the #WirVsVirus Hackathon“ und stellt eine für den internationalen Sprachraum adaptierte und erweiterte Fassung unseres PVS-Artikel „Civic Hackathons und der Formwandel der Demokratie“ dar. In ihm untersuchen wir den 2020 durchgeführten WirVsVirus-Hackathon und fragen danach, welche Potentiale Hackathons als demokratische Innovation bieten. Der Artikel ist wie immer Open Access und kann hier als PDF gelesen werden.

Porträt bei Tagesspiegel-Background

Der Fach-Newsletter Tagesspiegel Background mit dem Schwerpunkt Digitalisierung und KI hat mir am heutigen Freitag ein Porträt gewidmet. Der von Marlon Krüger verfasste Text beschreibt den Aufbau meiner Professur in Erfurt und geht vertiefend auf die Frage ein, wie ich die Veränderung von Lehre durch generative KI einschätze. Auch geht es um die Bedeutung von Zivilgesellschaft für Digitalpolitik und am Ende um Vorbilder und Zukunftswünsche für das Politikfeld. Wer das Porträt selbst nachlesen möchte, wir hier fündig (allerdings hinter Paywall)

Lehre im WiSe22: Digitalpolitik, Öffentlichkeit und Demokratie, Europäische Demokratie und Diskurse der Tech-Eliten

In meinem ersten echten Erfurter Semester auf der Professur für Demokratieförderung und Digitalpolitik werde ich insgesamt vier Seminare anbieten (dreimal im Bachelor, einmal im Master). Wie immer habe ich für die Syllabi der Seminare auf der Seite Lehre dauerhaft verfügbar gemacht und freue mich, wenn Sie auf Interesse auch jenseits der Erfurter Studierenden stoßen. Im Bachlor lehre ich in diesem Semester: Digitalpolitik (Syllabus), Öffentlichkeit und Demokratie (Syllabus) und die Demokratisierung der Europäischen Union (Syllabus). Im Master ein Seminar zu den Diskursen der Tech-Eliten (Syllabus)

Professor für Demokratieförderung und Digitalpolitik (Universität Erfurt)

Mit großer Freunde kann ich verkünden, dass ich am heutigen Montag an der Universität Erfurt zum Professor für Demkoratieförderung und Digitalpolitik ernannt wurde. Ich werde ab diesem Wintersemester die Staatswissenschaftliche Fakultät verstärken. Die Professur gibt mir die Chance, meine Forschungsschwerpunkte der letzten Jahre weiter auszubauen und zu verstärken. In der Lehre plane ich den Erfurter Studierenden ein breites Angebot zu machen, welches empirische und theoretische Bereiche der Forschung zu Demokratie und dem Wandel von Demokratien fokussiert. Der Empfang durch Fakultät und Universität war sehr herzlich und ich freue mich auf die kommenden Jahre an der Universität Erfurt.

Ein solcher Wechsel ist auch immer die Gelegenheit, Danke zu sagen. Ich hatte fünf fantastische Jahre an meiner akademischen Doppelheimat, dem Weizenbaum-Institut und dem WZB. Ich danke daher den unzähligen Leuten, die mich in dieser Zeit unterstützt haben und mir damit überhaupt erst die Chance zur professoralen Karriere gaben – besonders natürlich Jeanette Hofmann als Principal Invetigator und dem ganzen Team meiner Forschungsgruppe. Besonders freue ich mich, dass ich künftig auch weiterhin – nun im Gaststatus – Teil der Gruppen am Weizenbaum-Institut und dem WZB bleiben darf. Eine enge Verbindung zu Erfurt herzustellen, ist fest geplant.

Vortrag in Basel

Auf Einladung von Oliver Nachtwey und Stefanie Bailer war ich am 22. April virutell zu Gast beim Institutskolloquium der sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel. Ich habe dort aktuelle Forschung zum digitalen Strukturwandel und zur Rejustierung demokratischer Öffentlichkeit vorgestellt und damit eine kleine Reihe von Kolloquiumsvorträgen abgeschlossen, die unter dem Motto „Demokratie und Digitalisierung“ standen und wo wo zuvor im Semester auch schon Paolo Gerbaudo udn Anita Gohdes gesprochen hatten. Hat Spaß gemacht

Vertretungsprofessur an der Universität Erfurt

Heute beginnt das Sommersemester 2021 und ich werde für einen kurzen Moment der Forschungsgruppe Demokratie und Digitalisierung untreu und stattdessen für ein Semester eine Vertretungsprofessor an der Universität Erfurt innehaben. Ich vertrete dort die Vergleichende Regierungslehre und werde  neben der Vorlesung „Einführung in die Analyse politischer Systeme drei Seminare halten: Im Bachelor geht es um Die digitale Transformation der Demokratie und um Europäische Demokratie: Idee, Institutionen, Widersprüche; im Master lehre ich Die demokratische Regulierung von Öffentlichkeit. Die Syllabi zu den vier Lehrveranstaltungen werde ich voraussichtlich in zwei Wochen auch hier auf der Seite unter Lehre veröffentlichen.

Ich freue mich schon sehr auf Fakultät und Studierende die wundervolle Stadt durfte ich zumindest auch schon einmal kurz kennenlernen.

Aufsatz: Digital Constellation (englische Fassung)

Der von mir gemeinsam mit Sebastian Berg und Niklas Rakowski geschriebene und Anfang des Jahres zunächst in der Zeitschrift für Politikwissenschaft erschienene Aufsatz „Die digitale Konstellation. Eine Positionsbestimmung“ liegt nunmehr auch in einer englischen Version vor. Leicht verkürzt nur „The Digital Constellation“ betitelt, haben wir den Text leicht aktualisiert und übersetzt nun zunächst als Weizenbaum Working Paper No. 14 veröffentlicht. Englische wie deutsche Fassung sind Open Access und wir freuen uns sehr über Interesse und Feedback! Hier geht es zur PDF: Englisch / Deutsch.

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Jetzt erschienen: Die digitale Konstellation in der ZPol

Der Artikel „Die digitale Konstellation. Eine Positionsbestimmung“ von Sebastian Berg, Niklas Rakowski und mir, der bereits seit Februar als online first verfügbar ist, ist nun vollständig in der Zeitschrift für Politikwissenschaft (Jahrgang 30, Heft 2) veröffentlicht – natürlich nach wie vor Open Access. Der ganze Band beschäftigt sich mit digitalisierte Demokratie und enthält neben unserem Beitrag auch noch sehr lesenswertes untere anderem von Isabelle Borucki, Dennis Michels, Stefan Marschall und Julia Schwanholz (zum ganzen Inhaltsverzeichnis: hier).

In dem Aufsatz selbst machen wir einen Vorschlag für eine andere Form der politikwissenschaftlichen Auseinandersetzung  mit Digitalisierung, indem wir breit rezipierte Diagnosen der digitalen Gesellschaft in Nachbardisziplinen wie der Soziologie und Rechtswissenschaft (Baecker, Nassehi, Reckwitz, Stalder und Vesting) rekonstruieren und daraus eine Forschungsperspektive auf demokratietheoretische Fragen herleiten.

Beitrag zu Souveränität im Band „Politik in der digitalen Gesellschaft“

Noch kurz vor Jahresschluß ist bei Transcript der Sammelband „Politik in der digitalen Gesellschaft“ erschienen (hg. von Jeanette Hofmann, Norbert Kersting, Claudia Ritzi und Wolf. J. Schünemann). Für diesen habe ich einen Beitrag zu Souveränität: Dynamisierung und Kontestation in der digitalen Gesellschaft beigesteuert. Der ganze Band und auch dieser Beitrag ist kostenlos und Open Access verfügbar, besonders empfehlen möchte ich auch noch die Beiträge meiner Weizenbaum-Kolleginnen Lena Ulbricht (Big Data und Governance im digitalen Zeitalter) und Jeanette Hofmann (Mediatisierte Demokratie in Zeiten der Digitalisierung).

Zwei Beiträge neu im Open Access

Ich freue mich, dass ich zwei Beiträge neu als Open Access zum Download auf die Publikationen-Seite hier und in allgemein auffindbare Online-Repositiorien einstellen konnte (SSOAR und Econstor). Es handelt sich um die Texte „Digitalisierung als Kontext politischen Handelns. Republikanische Perspektiven auf die digitale Transformation der Gegenwart“ aus dem Sammelband zu Digitalisierung und Politischer Theorie (von Daniel Jacob und mir herausgegeben) sowie den Aufsatz „Turnkey Tyranny. Struggles for a New Digital Order„, der in dem Band Resistance and Change in World Politics erschienen ist.

Wer direkt zu lesen starten möchte, klicke hier für den Republikanismus und hier für digitalen Aktivismus und Ungehorsam

Vortrag in Duisburg: Die digitale Konstellation

Vom 07. bis 09. Februar findet in Duisburg die diesjährige POLKOMM statt. Die Weizenbaum-Forschungsgruppe „Demokratie und Digitalisierung“ stellt hier unser erstes mit der ganzen Gruppe geschriebenes Papier vor. Das Ganze ist überschrieben „Die digtale Konstellation“ und wird insbesondere auf unser Verständnis des Verhältnisses von Technik und Gesellschaft eigehen und mögliche Weisen der Erforschung. Die Konferenz wird zudem mit einer Keynote unserer PI Jeanette Hofmann eingeleitet und Sebastian Berg und Daniel Staemmler stellen auch noch ein Papier zum sozialen Netzwerk Mastodon vor (auch sonst gibt es viele vielversprechende Beiträge). Das ganze Programm der Konferenz findet ihr hier auf der Webseite.

Digitalisierung und Politische Theorie

Noch kurz vor dem Jahreswechsel ist endlich der von mir und Daniel Jacob herausgegebene Sammelband „Politische Theorie und Digitalisierung“ erschienen. Der Band versammelt eine Vielzahl unterschiedlicher Perspektiven aus der Politischen Theorie auf die durch Digitalisierung aufgeworfenen gesellschaftlichen Fragen. Das Spektrum reicht von Demokratietheorie über den Wandel von Privatheit und Öffentlichkeit bis hin zu Staaten und dem Recht zum Krieg. Beigetragen haben neben Daniel und mir Andreas Antic, Carlos Becker, Daniel Kuchler, Magdalena Freudenschuß, Claudia Ritzi, Martin Schmetz, Verena Diersch, Theresa Züger, Stefania Milan und Leonie Maria Tanczer. Zudem haben wir zwei Artikel übersetzt, einen von Luciano Floridi zum Recht auf Vergessen und einen von Helen Nissenbaum und Finn Bruton zu ethischen Fragen rund um Verschleieren und Verbergen. Mein eigener Beitrag heißt „Digitalisierung als Kontext politischen Handelns. Republikanische Perspektiven auf die digitale Transformation der Gegenwart“ und setzt sich damit auseinander, welche Perspektiven sich aus dem modernen Republikanismus auf Fragen der Digtialisierung ableiten lassen. Wer sich für den Band interessiert, findet hier das Inhaltsverzeichnis. Zu erwerben ist der Band z.B. direkt bei Nomos und – Login vorausgesetzt – kann man ihn auch digital in der ELibrary von Nomos lesen/runterladen. Wir freuen uns über Interesse und Diskussionen zu den Beiträgen