Cambridge: Workshop und Vortrag

Am 29. und 30. August fand an der Cambridge University der von Julia Rone, Sebastián Lehuedé und Hunter Vaughan organisierte Workshop „The Democratic Politics of Digital Sovereignty“ statt. Wir hatten eine fantastische Runde von Wissenschaftler*innen, die schon länger an Themen zu digitaler Souveränität arbeiten (nebden den Organisator*innen etwa Niels ten Oever, Daniel Lambach, Ben Crum, Julia Pohle, Alina Utrata, Bruno Lefèvre, Nai Lee Kalema und Timo Seidl). Mein eigener Beitrag ging zu „Measuring Digital Sovereignty. Exploring Prospects for a Digital Sovereignty Index“. Danke an die Organisator*innen für die intensiven Tage im spätsommerlichen Cambridge, hab vieles mitgenommen.

Soberanía Digital – Spanische Version des Digital Sovereignty Aufsatz

Der von mir und Julia Pohle Ende 2020 in Internet Policy Review veröffentlichte Text Digital Sovereignty, in dem wir die Diskursgeschichte des Souveränitätsdiskurses etwas aufschlüsseln und europäische Verwendungen differenzieren, ist in eine spanischen Übersetzung erschienen: Soberanía Digital. Veröffentlicht ist er im Magazin Revista Latinoamericana de Economía y Sociedad Digital, von dem auch die Übersetzung verantwortet wurde. Tolles Gefühl in einer Sprache lesbar zu sein, an der man selbst recht kontinuierlich gescheitert ist.

Workshop an der Georgetown University

Am 28. und 29. April fand am Mortara Center for International Studies an der Georgetown University in Washington ein Workshop der Digital Economy & Security Collaborative (DESC) statt. Thema war der Economy/Security-Nexus im digitalen Zeitalter und vertieft wurden Themen wie Plattformen, Standardsetzugn und AI.  Ich war eingeladen, auf einem Panel zu Sovereignty & Repression zu sprechen und diskutierte gemeinsam mit Rebecca Adler-Nissen, Anita Gohdes, Sergey Sanovich sowie den Kommentatoren Guillaume Beaumier und Maha Rafi-Atal. Die Frage meines Inputs lautete „In how far and in what ways can we expect the digital sovereignty discourse in Europe to change after Russia’s attack on Ukraine?“ – es war ein spannender Diskurs und ich hoffe an der Frage in naher Zukunft noch etwas weiter arbeiten zu können.

Vortrag: Digital Sovereignty an der Georgetown University

Gemeinsam mit Rebecca Adler-Nissen hatte ich gestern die tolle Chance am Mortara Center for International Studies der Georgetown University in Washington das Thema Digital Sovereignty zu erörtern. Die durch Abraham Newman moderierte Diskussion fand im Rahmen der Digital Economy and Security Collaborative (DESC) Speaker Series statt. Der Schwerpunkte unserer Vorträge und der anschließenden Diskussion lag auf der Dynamik und den Besonderheiten des europäischen Diskurses um digitale Souveränität, was sich gerade im amerikanischen Kontext der Diskussion als ungemein interessant und diskussionswürdig erwies.

Wiederabdruck: Digital Sovereignty – und CFP für die Weizenbaum Conference zum Thema

Bei Transcript ist jüngst der unter anderem von Biance Herlo und Geesche Joost herausgegebene Band „Practicing Sovereignty. Digital Involvement in Times of Crises“ erschienen. In diesem befindet sich auch ein Wiederabdruck des Beitags „Digital Sovereignty“, den ich gemeinsam mit Julia Pohle 2020 in der Internet Policy Review veröffentlicht habe (hier zu der Zeitschriftenversion). Der Band versammelt eine Reihe toller Beiträge, u.a. auch von Philipp Staab, Adam Greenfield, Paola Pierri, Mona Sloane und Francesca Schmidt. Das Lesen lohnt sich sehr und der ganze Band ist digital auch Open Access erhältlich. Download und Bestellmöglichkeit: hier.

 

Und außerdem wurde frisch der Call for Papers für die nächsten Weizenbaum-Conference veröffentlicht. Dieser steht unter dem selben Titel wie der Band „Praciticing Sovereignty“. Die Konferenz findet in Berlin am 9. und 10. Juni 2022 statt. Ich verantworte den Track zu „Digital sovereignty: terms, concepts, limitations“ – Einreichungsfrist für Beiträge ist der 15. Februar 2022. Alle Infos gibt es hier im Call.

Aufsatz: Digital Sovereignty

In der Reihe „Concepts of the Digital Society“ der Zeitschrift Internet Policy Review ist ein neuer Aufsatz von mir und Julia Pohle mit dem Titel „Digital Sovereignty“ erschienen. In diesem gehen wir der Frage nach, wie das Konzept digitaler Souveränität seine heutige Popularität erlangte. Von den Anfängen des Diskurses zu Cybersovereignty bis hin zum heutigen, sehr umfassenden Souveränitätsverständnis zeichnen wir nach, wie Souveränität diskursiv (re-)produziert wird und was insbesondere auf deutscher und europäischer Ebene mittlerweile mit dem Begriff gemeint wird. Neben unserem Aufsatz sind auch vier weitere neue Konzepte veröffentlicht worden – insgesamt nun elf -, die sehr einen Blick lohnen (Cybersecurity, Algorithmic Bias, Digital Commons, Smart Technologies) – alle Konzepte finden sich hier und hier kommt ihr direkt zu unserem Aufsatz (selbstverständlich Open Access). Weiterlesen