Aufsatz: Digital Sovereignty

In der Reihe „Concepts of the Digital Society“ der Zeitschrift Internet Policy Review ist ein neuer Aufsatz von mir und Julia Pohle mit dem Titel „Digital Sovereignty“ erschienen. In diesem gehen wir der Frage nach, wie das Konzept digitaler Souveränität seine heutige Popularität erlangte. Von den Anfängen des Diskurses zu Cybersovereignty bis hin zum heutigen, sehr umfassenden Souveränitätsverständnis zeichnen wir nach, wie Souveränität diskursiv (re-)produziert wird und was insbesondere auf deutscher und europäischer Ebene mittlerweile mit dem Begriff gemeint wird. Neben unserem Aufsatz sind auch vier weitere neue Konzepte veröffentlicht worden – insgesamt nun elf -, die sehr einen Blick lohnen (Cybersecurity, Algorithmic Bias, Digital Commons, Smart Technologies) – alle Konzepte finden sich hier und hier kommt ihr direkt zu unserem Aufsatz (selbstverständlich Open Access).

 

Abstract: Over the last decade, digital sovereignty has become a central element in policy discourses on digital issues. Although it has become popular in both centralised/authoritarian and democratic countries alike, the concept remains highly contested. After investigating the challenges to sovereignty apparently posed by the digital transformation, this essay retraces how sovereignty has re-emerged as a key category with regard to the digital. By systematising the various normative claims to digital sovereignty, it then goes on to show how, today, the concept is understood more as a discursive practice in politics and policy than as a legal or organisational concept.